Psst….

Bereits gestern mussten wir noch die Wahl bezüglich unserer Tour für heute treffen. Es gibt auch hier die Auswahl zwischen unzähligen Touren, die von verschiedenen Anbietern stammen.

Sowohl im Losereiseführer und durch Flo un Jasmin wurde uns wärmestens die Secret-Tour von Mr. Roth ans Herz gelegt. Nachdem wir endlich entschieden hatten, hieß es noch vor dem Abendessen schnell zum Hotel Villa Pink House zu laufen was zum Glück nicht weit entfernt war. Dort angekommen dachten wir schon es wird nichts mit der Tour, weil der Rezeptionist meinte wir müssten woanders buchen. Aber nach kurzer Ansprache von wohl seiner Mutter hat er dann doch gemeint, dass wir doch dort buchen. Dafür mussten wir lediglich 100.000 Dong anzahlen. Wir dachten super nächster Punkt erledigt. Nach dem Abendessen ging es wie bereits gestern geschrieben nur noch ins Bett.

Um 08:30 Uhr sollten wir bereits vor dem Hotel abgeholt werden. Als es dann doch dreiviertel 9 wurde, haben wir von unserem Hotel aus schnell anrufen lassen. Weil so viele an der Tour teilnehmen verzögerte sich die Abholung auf 9 Uhr. Also haben wir in der Sonne gesessen und vor dem Hotel gechillt, wenn sie schon mal scheint 😉

Als wir abgeholt wurden war der Guide bereits besonders nett und meinte, dass wir die Tour aufgrund der vielen Anmeldungen in zwei Touren aufteilen würden. Also ging es zu Mr. Roth´s Hotel, anscheinend hat er nun nicht nur die Villa Pink House, sondern auch noch ein eigenes Hotel, das seinen Namen trägt. Von dort ging es dann endlich auf Tour.

Gleich zu Beginn scherzte er mit uns und fragte, was wir den zuerst sehen wollen, das Crazy House oder den Flower Garden. Lachend fügte er hinzu, dass wir uns das selbst anschauen könnten, da es direkt in der Stadt liegt. Wir würden bessere Dinge machen. Mir gab er zusätzlich den Namen Lady Gaga. Schließlich heißt es auch Secret-Tour. Angekommen erklärte er, dass man seine Tour lieben wird, wenn man das wahre Vietnam kennen lernen wolle. Wer bei ihm eine Shoppingtour erwartet, ist bei ihm falsch.

Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt durch die wunderschöne Landschaft waren wir angekommen. Wir fingen unsere Tour mit dem Geheimnis der Tour an. Angemerkt sei, dass selbstverständlich auch wir das Geheimnis der Tour nicht verraten werden. Wer es erfahren will muss also selber herkommen und die Tour mit Mr. Roth machen. Einmalig.... 🙂

Was verraten werden darf ist, dass Mr. Roth aus einem Dorf nahe bei Da Lat kommt und mit 11 Jahren adoptiert wurde und daher die Möglichkeit hatte gute Ausbildung zu genießen. Durch diese für ihn entscheidende Erfahrung unterstützt er weiterhin die ärmeren der Gesellschaft.

Nach dem Geheimnis der Tour gab es lecker einheimische Küche und wir sind weiter zu einer Kaffeeplantage. Dort wurde uns der Unterschied zwischen einer Robusta und Arabica Pflanze gezeigt. Sehr interessant, wo wir doch Kaffee so lieben und der vietnamesische besonders lecker ist. 🙂

Das zweite Highlight des Tages war eindeutig der Elephant-Wasserfall. Wir wurden von unserem Guide informiert, dass man auf einem Weg direkt hinter den Wasserfall gehen kann, sodass das Wasser vor einem wie ein Vorhang fällt.

Die die besonders wagemutig waren, haben sich bis ganz nach vorne gewagt. Bestimmt ein besonderes Erlebnis, dass ich mir jedoch gespart habe, als ich sah wie nass Joachim geworden ist. Aber trotz allem echt der Wahnsinn und fast der schönste Wasserfall, den ich bisher gesehen habe.

Bei der Silkfarm wurde uns dann gezeigt, wie die Seidenherstellung funktioniert. Hier durften wir sogar die Cocons mit den Würmern innen drin anfassen und es wurde uns erklärt, dass diese im warmen Wasser den Cocon freigeben und daraus dann die Seide gesponnen werden kann.

Zu dem letzten Stopp kann ich nur sagen, dass ich hoffe, dass dies nicht das Essen der Zukunft wird. Ich würde mir dann vielleicht sogar überlegen Vegetarier zu werden. Es ging nämlich zu einer Heuschrecken-Plantage. Ja richtig gelesen. Diese werden hier gezüchtet, wie bei uns die Hühner. Es gab diese Tierchen mit Limettenblättern und Limette gebraten mit Chillisoße. Ich habe eine probiert, aber nur weil ich nicht der einzige Feigling sein wollte. Naja was soll ich sagen, sie schmecken wohl nussig, aber schließlich bin ich auch kein Fan von Nüssen. Aber Joachim haben sie gut geschmeckt, ist also Geschmacksache, wie alles andere auch. Dir Vorstellung ist dabei wohl ein größeres Hindernis als der Geschmack 😉

Danach ging es zurück zur Stadt und wir mussten uns um unsere Weiterfahrt morgen kümmern, aber erstmal hatten wir hunger. Eingekehrt sind wir in einem Lokal, indem wir bereits mal waren und haben unser lecker Essen bei Live-Musik gegönnt.
Als wir noch zu Trinken hatten wurde die Livemusik durch abwechselnde DJ´s abgelöst.

Als wir dann (...mal wier spätabends) auf dem Zimmer waren, hatten wir ganz vergessen zu fragen wegen dem Bus nach Saigon. Daher noch mal zur Rezeption. Dort war keiner mehr... nur 4 Männer die dort entspannten. Mit reichlich Google Translation war dann aber schnell der Bus bzw. Shuttel zur Busstation für morgen klar gemacht. Wir werden dann ja sehen, ob alles klappt, aber das wird bestimmt ;).

Bis dann...