Überfüllte Straßen in Hoi-An und Wer wird Millionär auf Vietnamesisch
Heute morgen ging es nach einer kurzen und sehr turbulenten Nacht mit heftigen Wind und etwas Regen erstmal Frühstücken. Dort beschlossen wir noch eine weitere Nacht hier in Da Nang zu verbringen und von hier aus unseren Trip ins nahegelgene Hoi-An zu machen. Grund war das wir die Region unbedingt sehen wollten und das Wetter scheinbar doch nicht so schlecht war als Ursprünglich vermutet. Es war zwar mit 10° Kelvin deutlich kühler aber immer noch angenehm. Nur der Wind war heute doch gut bei Laune.
Hoi-An liegt gut 35-40 min vom Zentrum Da Nang's entfernt und lohnt daher auch als kurzer Ausflug. Unseren Fahrer hatten wir im Hotel klargemacht. Kostenpunkt 600.000 Dong für den ganzen Tag. Die Stadt selbst lag mal am Meer, hat aber über die Jahrhunderte ihren Zugang zur Welt verloren und dient schon seit einiger Zeit nicht mehr als Hafenstadt. Zuvor sind wir mit unserem Chauffeur aber noch an den Marmorbergen vorbeigefahren und haben diese unter die Lupe genommen. Es gibt hier viel Werkstätten, die wahnsinnig detaillierte Figuren in Stein meiseln können. Der Marmor selbst wird hier in der Region abgebaut und reicht von weiß bis schwarz. Den Berg selbst kann man zum Teil mit dem Fahrlstuhl "erklimmen", was wir Zeitbedingt auch so gemacht haben 😉 Runter gings dann zu Fuß...
Etwa 20 Minuten Autofahrt weiter erreichten wir dann endlich Hoi-An. Es ging zu Fuß weiter in Richtung Fluss. Schon auf dem Weg dorthin fielen die alten Häuser auf, die allesamt in einem Gelbton gehalten sind. Viele davon sind noch mit dunklen Hölzern veredelt und überall wo man hinsieht gibt es Bananen, Tomaten, Koriander, Pancakes und vieles mehr. Die Straßen sind voll mit Farben von frischen Gemüse und schönen aber auch kitschigen Souvenirs. Wir sind dann erstmal etwas durch die Straßen gezogen und haben von einer Brücke die Stadt begutachtet. Diese liegt wirklich wunderschön direkt am Fluss, scheint aber kein Geheimtipp mehr zu sein, da wirklich eine Menge los war auf der Straße. Dies sollte sich bis zum Abend hin aber sogar noch deutlich verschlimmern.
Wir sind dann wie jeden Tag nach einer Weile Spaziergang erstmal in einem Cafe eingekehrt und haben uns wieder einen leckeren Vietnam-Cafe gegönnt. Ich könnte mich dran gewöhnen 🙂 Teilweise wird einem der aber auch extrem süß serviert, wo man dann doch eher einen Zuckerschock bekommt. Diesmal war er aber perfekt.
Gestärkt ging es die Straße am Fluss hinab zur Fußgängerbrücke. Vorbei an unzähligen Bars und Restaurants sowie kleine Shops haben wir hier relativ viel Zeit verbracht. Eigentlich kostet es hier was die handvoll Pagoden anzusehen, die es in der Stadt gibt. Wenn man dafür zu geizig ist wie wir versucht man sich entweder reinzumogeln oder man lässt es sein. Wir haben uns dann entschlossen die paar Bezahlhotspots auszulassen und sind für das Geld lieber etwas Essen gegangen.
Bianka hatte eine lokale Spezialität die wirklich sehr gut geschmeckt hat. Eine Art Nudelsuppe mit etwas Fleisch, Zitronengras, Koriander und so eine Art Knusperflakes als Topping obendrauf. Ich hatte etwas vegetarisches was leider etwas Fad war. Wir haben dann als unser Essen geshart 😉
Da der Sonnenuntergang noch etwas Zeit brauchte sind wir dann noch in einem kleinen Restaurant ein Lokalbier trinken gegangen. Ihr wisst schon ... das wir auch in Hanoi schon probiert hatten. Diesmal war es zwar einen ticken schlechter, dafür war es aber wohl das billgste Bier das wir je getrunken haben. Es schlug mit 4.000 Dong pro Glas zu Buche. Das entspricht 15 Cent. Das schafft selbst Oettinger nicht. Geschmacklich vielleicht 😉
Langsam ging es Richtung Abends und man sah, dass es in der Stadt immer bunter wurde. Verantwortlich hierfür sind die unzähligen Lampions die hier überall in der Stadt hängen und mit der Dämmerung angeschalten werden. Dazu gesellen sich noch Kerzenballone die auf dem Fluss treiben und von Touristen ins Wasser gelassen werden. Wirklich ein Traum das am Abend zu sehen, wenn nicht der riesige Menschenauflauf wäre.
Nachdem die Sonne untergegangen war sind wir dann ein letztes mal an der Strandpromenade in Richtung Markt und weiter zu unserem Fahrer gegangen der sich auch sichtlich gefreut hat, dass wir wieder da waren. Eigentlich hatten wir mit ihm eine Stunde später ausgemacht, war aber kein Problem. So ging es schon gegen 19 Uhr wieder in Richtung Da Nang.
Da wir gestern bis knapp 1 Uhr auf waren, wollte wir es heute Abend etwas ruhiger angehen lassen. Wir sind dann in unserem Viertel noch auf die Suche nach einer guten Essgelegenheit gegangen. Gelandet sind wir bei einem Inder, der absolut köstlich gekocht hat. Das Knoblauch-Naan werden wir beide aber morgen wohl wieder verfluchen. Aber lecker wars...
Beim Fußweg zurück zur Unterkunft haben wir dann noch schnell einen Stopp bei einem weiteren Restaurant halt gemacht. Nicht um zu essen, sondern um mal die vietnamesische Variante von "Wer wird Millionär" anzuschauen. Wir können sagen, die Melodie scheint weltweit die gleiche zu sein 🙂
Das wars für heute, mal sehen was uns morgen erwartet.
Hi Ihr Beiden,
das schaut aber nett aus mit den vielen Laternchen, ist das immer so oder gibt
es da einen besonderen Anlass wie hier Weihnachten oder so? Sind übrigens schöne Bilder, die ihr da gemacht habt, sogar einen “ Rocky “ habt ihr geknipst. Über
den Gemüsemarkt würde ich auch gerne mal gehen, sieht alles sehr lecker aus.
Bin mal gespannt, von wo der nächste Bericht kommt! Wünsch Euch noch viel Spass
und passt auf Euch auf!!!!!
Liebe Grüße
Mam und Dad
Also das mit den Laternen machen die eigentlich täglich, nur zu Vollmond bzw. Einen Tag davor wird sogar die sonstigen Beleuchtung abgeschaltet, sodass nur die Laternen leuchten. Sieht echt toll aus…
Grüße aus Hue
Einiges auf den Bildern kommt mir sehr bekannt vor 🙂
Wir sind in Hoi An ja wirklich recht lange geblieben. Ein schönes kleines Städtchen, aber bei uns war es glaub ich noch nicht ganz so voll.
Liebe Grüße und trinkt ein Bierchen für uns mit.
…das mit dem Bierchen machen wir gerne 😉
Hi Ihr beiden, wieder wunderschöne Fotos, mit den bunten Lichtern.
Sogar Mister Bean kennt man dort. Sind das Schnecken auf dem Foto?
Werden die per Waage verkauft? Sieht ja alles recht lecker aus auf dem Markt.
Ganz liebe Grüße von mir.
Ingrid Dicken Schmatz an meine Maus
Tatsächlich man kann die Schnecken hier sogar von einem Mopedverkäufer kaufen. Sehr lustig war, dass der Verkäufer auf unsere Bilder reagiert hat und Joachim eine zum fotografieren hingehalten hat. Danach wollte er Joachim noch ärgern und hat so getan als wollte er sie ihm auf den arm setzen, damit hat er Joachim ein bisschen erschreckt 😉
Auf dem Markt wird alles per Waage verkauft.
Ganz liebe grüße nach Hause