Mit der Circle Line durch Yangon

Immer des Gschiss mim zahlen…

Das Hotel hatten wir am letzten Tag am Strand gebucht. Eigentlich hatten wir sogar überlegt, wieder in Chinatown in dem Guesthouse abzusteigen, aber eigentlich wollten wir zum Ende unserer Reise ein eigenes Zimmer.

Unser vorletzter Tag in Yangon, die Fahrt hat mit einem normalen Busfahrer 7,5 Std, statt auf der Hinfahrt 4,5 Std gedauert. Allerdings ist der erste Busfahrer ja auch wie der Henker gefahren.

Gelandet sind wir schließlich in Downtown. Da uns der Bus nur 2km von unserem Hotel entfernt raus gelassen hatte, hatten wir beschlossen, dass wir das locker zu Fuß laufen können.

Angekommen im Hotel hatten wir dann nicht mehr wirklich Lust uns ein tolles Restaurant zu suchen und haben daher das nächstbeste Seafood Restaurant, das nur 200 m entfernt von unserem Hotel liegt, angesteuert.

Die Nacht war dann mal wieder recht angenehm, weil die Betten und das Zimmer echt super sind. Morgens aufgestanden wussten wir nicht so recht, was wir noch anschauen sollen.

Am Morgen auf dem Weg zum Frühstück hatte ich von einem kostenlosen Shuttle zum Scott´s Market gelesen, den das Hotel anbietet.

Das passt perfekt dachten wir uns, weil wir mit der Ringbahn um Yangon fahren wollten und dieser Markt direkt neben dem Hauptbahnhof liegt. Also gesagt getan.

Noch ein bisschen durch den Markt geschlendert. Eigentlich wollte ich noch einen Longyi, es gab aber nur so kunterbunte und die fand ich jetzt nicht so doll.

Also ab Richtung Central Rail Station. Wie hier manches funktioniert, wundert man sich schon. Aber wir hatten unser Ticket und Dank einem netten Mädchen, dass recht gut Englisch sprach wussten wir auch, dass der Zug um 12:20 von Gleis 7 abfährt. Der Zug war dann mega voll, aber es war schon ulkig. Wir hatten nur leider einen blöden Platz, mit dem Rücken zur Strecke. Wir sind dann nicht die ganze Strecke sondern nur ein paar Stationen gefahren. Die gesamte Strecke dauert übrigens knapp 3h, das muss nicht sein…

Danach ging es zu Fuß weiter und wir befanden uns plötzlich im Viertel der Botschaften, direkt neben der thailändischen Botschaft sind wir dann bei einem Thailändischen Restaurant einkehrt und haben uns ein grünes Thaicurry geteilt. Lecker!

Noch gar nicht so spät dachten wir, also können wir noch in das nahe Shoppingcenter gehen (Dragon Center I). Von außen sah es mega schäbig aus, aber innen war es ganz okay, gekauft haben wir trotzdem nichts.

Was uns auf ewig in Erinnerung bleiben wird ist der Geruch der Betelnuss, es ist ein süßlicher Geruch, der aber mit nichts zu vergleichen ist. Sehr seltsam zu Anfang aber man gewöhnt sich daran und dann ist es sogar fast interessant und normal.

Wir wollten heute nicht mehr viel machen (und morgen wahrscheinlich noch weniger), dass wir einfach noch ein paar Sacehn für den Flug eingekauft haben und dann früh zum Essen gingen. Heute gab es Fisch im Thaistyle. Warum das Thaistyle heißt keine Ahnung, aber war auf jeden Fall lecker.

Lustig wurde es dann beim Zahlen. Da das Ende unserer Reise naht und man keine einheimische Währung also keine Kyat ausführen darf, hatten wir uns vorgenommen heute Abend mit Kreditkarte zu bezahlen. Wir hatten gestern schon gesehen, dass das in dem Restaurant von gestern möglich ist. Zur Sicherheit haben wir aber extra nochmal vor Speiß und Trank nachgefragt. Als es an die Bezahlung ging, gab ich der Bedienung meine Kreditkarte. Sie versuchte ein paar Mal verzweifelt den Vorgang in Gang zu bringen. Irgendwann kam sie zurück und sagte, dass es mit der Karte nicht funktioniert. Wir haben da schon lange keine Panik mehr, weil wir zwei unterschiedliche Kreditkarten haben (hat sich ja schon beim Visum bezahlt gemacht ;)) Also die andere Karte gegeben, komisch immer noch nichts. Dann bin ich mal vor gegangen. Dachte mir das gibt es ja nicht. Die Bedienung so, die Karten funktionieren nicht. Sorry aber das kann nicht sein. Dann erkannte ich das Problem, auf dem Terminal erschien immer „network not available“. Ich so sorry aber ihr habt einfach keine Verbindung, das ist das Problem! Das hat sie dann auch verstanden und ich hab ihr sogar meine SIM-Karte angeboten aber dafür müsste man die APN-Einstellungen ändern und dafür das Passwort wissen. Oh mann wie kann man als Unternehmen nicht sein eigenes Passwort kennen. Joachim hat dann weiter mit den Angestellten nach einer Lösung gesucht. Wir hatten bereits im Vorfeld festgestellt, dass das Netz im Restaurant ganz mies ist. Also sind die beiden nach draußen gegangen, an eine Steckdose (Akku hatte das Ding auch nicht!!) Dann ging es! Aber der Kellner wollte Joachim sogar beide Quittungen geben. Die haben echt nicht oft Gäste, die mit Karte zahlen und sehr viel Gottvertrauen, dass sie keiner über den Tisch zieht. Aber wir sind ja nicht so J Letztendlich hat ja alles geklappt ohne dass wir nochmal Geld abheben und Gebühr zahlen mussten. Das Geld für die Taxifahrt morgen zum Flughafen haben wir schon heute Morgen zurückgelegt.

Jetzt genießen wir noch ein bisschen unser Zimmer und gehen dann nach diesem Blog früh Schlafen.

 

 

2 Kommentare

  1. Ute

    Hallo Ihr Beiden,
    bin auch wieder daheim und muss hier natürlich gleich meinen Senf dazugeben.
    Schöne Aufnahmen die ihr da gemacht habt, da müsst ihr jetzt davon zehren in den nächsten 10 – 12 Monaten.Freue mich schon wenn Ihr wieder daheim seid. Guten Flug
    noch!!

    Gruss
    Mama

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  2. Andy

    Hi Ihr Beiden
    da ist euch beim Bezahlen gerade nochmal der Küchendienst (Teller waschen, Reiskörner schälen ? lol.usw.) erspart worden. So mit steht eurer Rückreise nichts mehr im Weg.
    Die Bilder sind wieder richtig klasse. Mein favoriten Foto ist der Mann welcher direkt in die Kamera schaut und irgend welche grünen Blätter auf dem Tisch stapelt. Toll.
    Noch einen schönen Heimweg. Wir freuen uns schon Euch
    Liebe Grüße
    Ingrid & Andy

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