Death Valley Nationalpark

Dantes View und Bad Water Basin

Unseren letzten Tag in Las Vegas wollten wir in dem nahe gelegenen Nationalpark „Death Valley“ verbringen. Wir hatten ja noch das Auto und waren auch froh mal nicht zu laufen 🙂

Es ging also gleich in der früh Richtung Nordwesten. Die Fahrt dorthin verlief durch schöne Bergketten, die teils mit ein paar Wolken verziert waren. Es war herrlich einfach nur die Landschaft zu genießen. Bei dem Tempo, was die Amerikaner auf den Highways fahren dürfen kann man das auch recht gut, da man max. 80 mph fahren darf was umgerechnet ca. 128km/h sind. Lächerlich!!Auf unsere Strecke kamen wir nie in den Genuss zu Rasen!

Nach rund 2,5h sind wir dann im Nationalpark angekommen. Der Wind pfiff und die Temperaturen waren doch spürbar kälter als in Las Vegas. Man hielt es aber mit Jacke ohne weiteres aus. Das letzte Stück zu dem ausgespäten POI (Dante View) legten wir dann auf einer sehr kurvenreichen Strecke zurück. Bianka fuhr hoch, ich runter. Bianka hat sich nichtmal getraut aus dem Fenster zu sehen und war völlig mit Lenken beschäftigt. War sehr cool!

Oben angekommen erwartete uns eine atemberaubende Aussicht ins „Tal des Todes“. Der Ausblick ist wie gestern am Grand Canyon ein unvergessliches Erlebnis, das man in seinem Leben gesehen haben sollte. Es war zwar ziemlich kalt und extrem windig da oben, aber der Ausblick entlohnt für alles. Wir können es nur empfehlen. Bilder dazu gibt’s auch. Einfach unfassbar schön!

Nach einer Weile sind wir dann wieder runter gefahren da wir noch das „Bad Water Basin“ sehen wollten. Auf den Weg dorthin haben wir dann sogar einen Kojoten gesehen. Was der wohl hier frisst? Es handeltet sich hier um einen ausgetrockneten See, denn „Lake Manly“ von dem nur noch Reste übrig geblieben sind. Der Name des Ortes lässt erkennen, dass hier das Wasser ungenießbar ist. Wieso ? Das erkennt man sofort wenn man dort ist. Die gesamte Fläche ist überzogen mit einer teils Zentimeter dicken Salzschicht. Teilweise sind kleine Löcher im Boden. Das einzigste für was sich dieses Wasser nutzen ließe ist um Nudeln zu kochen ;). Eine weitere Besonderheit ist, dass es sich hier um den tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre handelt. Es sind genau 85.5 Meter unter dem Meeresspiegel. Aber schaut es euch einfach selber an.

High-Roller & Hofbräuhaus

Als wir am frühen Abend wieder zurück in der Stadt waren liefen wir den Strip entlang Richtung High-Roller. Das größte Riesenrad der Welt. Wir gingen an dem Ticketschalter vorbei und sahen die Preise. Puhhh...neee das muss nicht sein. 36$ pro Person ist es nicht Wert, zudem bereits der Magen, knurrte.Wir entschieden uns also das Geld lieber in Kalorien anzulegen, als in eine 30 minütige Abzockfahrt.

Da wir wussten das es hier auch ein Hofbräuhaus gibt, wollten wir das unbedingt ausprobieren. In München ist es ja auch nix anderes. Da gehen ja auch nur Ausländer hin 🙂 So liefen wir die Paradies Ave runter und standen dann auf einmal in Bayern. Von Außen, typisch Bayerisch! Das wollten wir auch mal von innen sehen. Außerdem hatten wir etwas Sehnsucht nach einem deutschen Bier. Schon am Eingang begrüßten uns 2 Damen in Dirndl und wiesen uns auf einem Platz. Der erste Eindruck war gar nicht schlecht. Manches Wirtshaus bei uns ist schlechter eingerichter. Es gab alles was das Herz begehrt. Leberkas, Weißwürste, Obazda, Schnitzel und andere Schmackerl. Die Preise waren natürlich für deutsche Verhältnisse utopisch. Aber man fährt ja nicht so oft nach Vegas.

Das Essen war gut. Für mich gab's Kasspatzen, Bianka hatte das Schnitzel mit Kartoffelsalat. Man merkt aber hier deutlich die deutsche Geschäftsführung. Vorallem die Sauberkeit und Ordnung. Wir tranken dann noch eine Maß und hörten der Band zu die im Hintergrund einen Prosit ausrief. Sehr beeindruckend war auch, als eine Bedienung das Mikro in die Hand nahm und die Amerikanische Nationalyhmne sang. Tolle Stimme und Gänsehautfeeling als alle Amerikaner dazu aufstanden und die Hand aufs Herz legten. In Deutschland ist dieser Nationalstolz ja leider 1945 abgegeben worden. Schade eigentlich!

Die Bank gewinnt immer

Da wir den letzten Tag in Vegas am Abend auch mal einen Drauf machen wollten, entschieden wir uns in eines der unzähligen Casions zu gehen. Die Lichtstimmung in den Casinos ist übrigens immer auf späten Nachmittag eingestellt, da man hier wohl am meisten Geld verzockt. Gewusst wie!

Wir entschieden uns dann für das Mirage, da wir dies als blutige Anfänger ideal fanden. 😉 Wir sahen uns erstmal etwas um, da wir beiden das noch nie gemacht hatten, blickten dem ein anderen Dealer über die Schultern und entschieden uns dann an einem 10$ Black Jack Tisch einzusteigen. Wir fingen klein an mit 20 $ und bekamen dafür 4 Chips. Erstmal setzten wir nur die Hälfte und gewannen.

Das ganze Spiel lief dann immer mal wieder ganz gut für uns, aber auch ab und an für die Bank. Wir erspielten uns aber in recht kurzer Zeit doch an die 70$. Leider hielt die Glückssträhne nicht ewig an und wir hatten ständig 15 Punkte auf der Hand. Hmmmm... noch eine Karte oder nicht? Egal was wir auch nahmen wir verloren. Dann kam mal wieder eine Phase in der wir unsere verlorenen Geld wieder hart erkämpften. Wir setzten dann noch ein paar $ aber letztendlich gewann am Schluss die Bank.

Es war trotzdem eine coole Erfahrungen zu sehen, wie schnell sich hier binnen ein paar Minuten Geld drucken lässt. Wir müssen da aber noch etwas üben 🙂

Hollywood ruft

Nachdem wir bisher kein Hotel in L.A. hatten buchte wir das noch auf die schnelle. Zusammen mit der Busfahrt. Für 50$ geht’s dann wieder nach Kalifornien und in die Stadt der Stars. Die Busfahrt dauert ca. 5h. Im Bus gibt es WLAN und Steckdosen. Da lässt es sich schon aushalten.

PS: Bitte keine Kommentare über das verzockte Geld! 🙂

3 Kommentare

  1. Ute Sicker

    Hallo Ihr Beiden,
    das sind ja mal wieder tolle Bilder die wir hier sehen.
    Das Tal verdient seinen Namen wirklich. Köstlich fand ich den Kommentar, dass man das Wasser höchstens zum Nudel kochen hernehmen könne.Wie man auf den Bildern sieht, hat`s Euch da ganz schön durchgeweht, Sturmfrisuren stehen Dir gut Bianka,
    bei Jochen is ja nix los.
    Also bis bald!!

    Mama und Papa

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  2. Andy

    Hi ihr Beiden. Salzsee, Hofbräuhaus und Casino. Eine tolle Berichterstattung von dem was Ihr erlebt habt und wie immer faszinierende Bilder von eurer Strecke. Habe gestern einen Bericht im Fernsehen über streunende Hunde, Hundefänger und schwarz Züchter in Süd_LA gesehen. Grauenhaft. Ich wünsche euch noch schöne Tage auf eurem Trip.
    L.G.Andy

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    1. Joachim Sicker (Beitrag Autor)

      Grüß die Andy,

      ja man muss wirklich sagen der Westen der USA mit Kalifornien, Arizona und Nevada ist wirklich toll. Es gibt hier sehr schöne Gegenden die man gesehen haben sollte.

      Was uns bereits in San Francisco und jetzt auch hier in L.A. aufgefallen ist, ist das es hier mehr Armut zu geben scheint als bei uns.
      Wir sahen doch viele Obdachlose die einfach auf den Straßen lagen. Streunende Hunde haben wir bisher keinen einzigen gesehen, aber vorstellen kann ich mir das allemal. Der „American Dream“ war sicher schon einmal besser.

      Liebe Grüße
      Bianka & Joachim

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