Khao Sok Nationalpark

Also heute morgen früh aufgestanden. Gähnnn... Aber warum eigentlich, naja der Bus nach Khao Sak fährt sicher irgendwann in der Früh los, auch wenn wir gestern nicht mehr dazu kamen, nachzufragen wann der Bus fährt. 

Das Guesthouse in Phang Nga war eigentlich ganz okay, aber welcher Idiot hat den die Klimaanlage auf gefühlte minus 15° C gestellt und das bei einem großen Badehandtuch als Bettdecke. Ganz einfach es konnte sich immer nur einer von uns beiden zudecken oder beide zur Hälfte. Also haben wir mal wieder geshared. Nachts wachte ich als Eisklotz auf und nahm mir einfach die Decke wieder, jedoch war es schon zu spät am Morgen wachte ich mit Kratzen im Hals auf. 

Naja es hilft ja nichts also erstmal ruhig frühstücken, wenn es schon inklusive ist. Eigentlich wollten wir ja nur einen Kaffee und Tee (leider gibt es hier zwar nur schwarzen, aber einmal werde ich ihn schon vertragen) Toast und Früchte gab es trotzdem (aufgrund mangelnder Englischkenntnisse des Guesthouses).

Wir also brav unseren Toast gegessen, wenn auch mit sehr wenig Marmelade, dann das Gepäck aus dem Zimmer geholt und ab zum Busbahnhof gelaufen. Dort angekommen hieß es der Bus würde um 9:30 abfahren, dass ist ja toll gerade mal eine dreiviertel Stunde warten. Aber die Thais nehmen es ja bekanntlich nicht zu genau. Nach ein paar Minuten kam ein Heer und fuchtelte wild mit den Händen, wir verstanden zunächst nicht, dass wir mitkommen sollten. Der Typ vom Tourenstand sagten uns dann das aus der ursprünglichen Abfahrt nichts wird. Der Minibus kommt erst um elf Uhr. Diese Drecksstadt hat jedoch nichts zu bieten nicht Mal ein anständiges Café, wo also sollten wir die ganze Zeit verbummeln.

Da wir gestern ein Café in einem "Einkaufszentrum" in der Nähe gesehen haben, wollten wir dort hin. Natürlich war es dafür noch viel zu früh, dieses machte erst in einer dreiviertel Stunde auf. Aber im Gebäude nebenan, gab es unten einen Spielsalon mit Airhockey. Naja wir hatten ja eh nichts besser zu tun, also erstmal mit Händen und Füßen uns richtige Münzen besorgt. Mein Schatz hat mich leider gnadenlos abgezockt, ich hab gerade mal vier Tore geschossen, wobei eines ein Eigentor von ihm war. Naja dann warten bis das Café öffnete, aber das blieb als einziger Laden geschlossen und beim anderen Café war die Kaffeemaschine defekt. Wer hat sich den heute gegen uns verschworen???

Endlich im Bus ging es dann Richtung Khao Sok Nationalpark. Da wir erst sehr spät (ca. 14 Uhr, dank des Busses) ankamen, haben wir uns gedacht für eine Tour ist es zu spät und wir wussten ja nicht wie lange wir hier bleiben, außerdem waren wir auch ein bisschen auf dem Spartrip, also nur schnell Mittagessen und überlegt, wo es morgen hin gehen könnte und dann gings auf in den Nationalpark.

Ein Ticket kaufen und in das Buch eintragen, damit auch am Ende des Tages alle wieder brav in ihren Betten liegen und nicht von Leoparden gefressen wurden. Wir sind dann also mit der Karte in der Hand losmarschiert.

Es gibt sehr viel Bambus und auch ganz viele Eidechsen und Geckos. Ansonsten war der Weg zunächst relativ unspektakulär. Die ersten Wasserfällen waren nicht vorhanden oder wir haben sie nicht gesehen. Irgendwann kamen wir an eine Stelle, wo es uns schon ein bisschen muffig wurde.

"No guide, do not enter this area" Aber was soll ich sagen, bisher hatten wir ja noch nichts gesehen. Wir dachten, ach das kann nicht so schlimm sein, vorallem weil wir das richtige Schuhwerk anhatten, nämlich Flipflops 😉

Naja wir also tapfer weiter gestapft, der Weg wurde etwas enger und verschlungener, aber naja das macht ja nichts. Dann haben wir echt Schiss bekommen. Ich hab etwas fauchen gehört und mein Schatz hat irgendetwas schweres zu Boden fallen hören. Das wird doch wohl kein Leopard gewesen sein. Naja das war uns dann doch zu heikel. Wir haben uns schleunigst aus dem Staub gemacht. Auf dem Rückweg haben wir dann einen Typen getroffen, der mit Einheimischen unterwegs war, der war mit einem riesigen Messer bewaffnet und sagte uns das er eine Python gesehen, Elefanten gerochen hat und das es sehr wohl auch große Raubkatzen hier gibt. Wir zwar zum Glück wieder auf dem großen Weg aber trotzdem mit schlotternden Knien und mit 5 kg schweren Steinen bewaffnet und sehr hellhörig . Fazit alles gut gegangen, aber ein Guide ist hier wirklich zu empfehlen, bei dem richtigen Jungle.

Auf dem Rückweg hat zu allem Pech auch noch Joachims linker Flipflop den Geist aufgegeben, denn Rest des guten und ebenen Weges musste er also barfuss laufen, war zum Glück nicht mehr ganz so weit und auch nicht sehr steinig.

Dann brav unten am Eingang wieder ausgetragen, damit kein Suchtrupp nach uns geschickt wird. Alles in allem sehr aufregend.

Mein Schatz wollte mir unbedingt noch etwas in der Apotheke, die es hier gibt besorgen. Aber sorry ich hasse schon diese deutschen Halsspray, Iboprofen bzw. Dolormin wird schon reichen um die Entzündung zu stoppen.

Super Dusche, auch wenn ich nicht weiß warum die hier heiße Duschen anpreisen bei der Hitze. Also wir möglichst kühl geduscht und dann ab auf Restaurantsuche. 

Langsam hängt uns das thailändische Essen zum Hals raus und ich kam echt in Versuchung Pommes oder Pizza zu bestellen. Hab es aber dann doch nicht gemacht.

Jetzt schreiben wir den Beitrag und dann geht es ab ins Bett.

Mal sehen was morgen der Tag so bringt.